Der Verflüssiger ist eine essentielle Komponente in Kältesystemen. Wenn ein SWEP BPHE als Verflüssiger eingesetzt wird, wird ihm Kältegas vom Kompressor zugeführt. Die vom Kältegas in einen Wasserkreislauf abgegebene Wärme kann zur Wohnraumbeheizung oder Trinkwassererwärmung verwendet werden.
Wärme wird durch Gaskühlung, Kondensation und Unterkühlung des flüssigen Kältemittels übertragen, wobei die Konstruktion der SWEP BPHEs in allen drei Wärmetauschbereichen eine effiziente Wärmeübertragung ermöglicht. Die Temperaturdifferenz zwischen dem Einlass und dem Austritt des Verflüssigers wird hierbei vollständig ausgenutzt, indem die Wassertemperatur so weit erhöht wird, dass sie die Kondensationstemperatur erreicht oder sogar überschreitet.
Die minimale Temperaturdifferenz zwischen dem Kältemittel und der sekundären Flüssigkeit in einem Gegenstromverflüssiger, der so genannte Pinch-Punkt, tritt im Allgemeinen zu Beginn des Kondensationsvorgangs auf, siehe Punkt (b).
Dieser Punkt ist beim Verflüssiger einer Wärmepumpe besonders sensibel, da die Temperaturdifferenz zwischen der Kondensationstemperatur und der Austrittstemperatur der sekundären Flüssigkeit (d. h. die Temperaturannäherung) sehr gering ist.
Eine zu starke Verringerung der Temperaturannäherung kann zu einer instabilen und partiellen Kondensation führen. Die Leistung des Verflüssigers von SWEP BPHEs wurde erfolgreich für enge Temperaturannäherungen bis 0 °C und sogar für negative Werte zwischen der Kondensationstemperatur und der Austrittswassertemperatur getestet.
Enthitzen
Wärmepumpen können mit speziellen Enthitzern ausgestattet werden, um das Hochtemperaturgas (65 bis 90 °C) vom Verdichter vollständig zu nutzen. Es erfolgt ein Einphasen-Wärmetausch, wobei die Temperatur des Kältegases typischerweise um 20 bis 50 K sinkt. Wenn ein Wasserspeicher mit einer Wärmepumpe aufgefüllt wird, kann Heißwasser mit einem höheren Wirkungsgrad erzeugt werden.
Unterkühlen
Die Temperatur des aus dem Verflüssiger austretenden Kältemittels ist normalerweise etwas niedriger als die Sättigungstemperatur. Diese Unterkühlung stellt ca. 2 bis 5 % der gesamten Wärmeabgabe dar und ist erforderlich, um die Bildung von Entspannungsgas (Flash-Gas) vor dem Expansionsventil zu verhindern.
In einem speziellen Unterkühler kann das Kondensat weiter abgekühlt werden, woraus sich zahlreiche Vorteile ergeben. Durch stärkere Unterkühlung wird die Menge an Entspannungsgas hinter dem Expansionsventil verringert. Dies steigert die Kühlwirkung, da mehr Flüssigkältemittel für die Verdampfung zur Verfügung steht. Die Systemleistung, d. h. der Wirkungsgrad (COP), erhöht sich um 0,5 bis 2 % pro Grad Unterkühlung, abhängig vom Kältemitteltyp und von den Betriebsbedingungen.
SWEP bietet zahlreiche kompakte und kostengünstige Unterkühler für unterschiedliche Systemanforderungen an.